Zur Debatte um die Finanzierungs-Regulierung für Wasser- Wind- und Solarkraftwerke in der Schweiz Der Bundesrat führt aktuell eine Vernehmlassung durch zur Revision der Finanzierungs-Regulierung bei neuen Solar- und Windkraftwerken in der Schweiz. Früher hiess das Förderpolitik, heute geht es um ein verlässliches Finanzierungsmodell, damit der Umbau des Energiesystems gelingt. Natürlich geht es auch um neue Wasserkraftwerke, aber da sind sich die Fachleute einig, das Ausbaupotential in Bezug auf das, was wir erreichen müssen, ist bescheiden. Drei bis vier Terrawattstunden jährliche Energieproduktion bei der Wasserkraft liegen noch drin, mehr aber nicht. Entscheidend für die elektrische Energiewende ist die Solar- und Windenenergie, wenn wir bei der Geothermie den technischen Durchbruch nicht schaffen. Neben der wichtigen Wasserkraft werden daher Wind und Sonne in den nächsten zwei Jahrzehnten in der Schweiz die wichtigsten Erzeugungsenergien von Elektrizität. Erwartet werden Zubaumengen zwischen 20 und 50 Terrawattstunden – wenn die Finanzierungs-Regulierung endlich verlässlich gestaltet würde. Punktuell bessere Anreize genügen nicht Der Bundesrat schaut zwar voraus und fragt jetzt schon an, wie das Finanzierungsmodell ab 2030 aussehen soll. Dann nämlich kommt die Förderpolitik, die heute schon schrittweise ausläuft, zum totalen Abbruch. Der Umbau des Energiesystems ist dann aber sicher nicht abgeschlossen. Leider ist der Regulierungs-Vorschlag des Bundesrates weder visionär, noch den Zielen der Energiestrategie 2050 verpflichtet. Man wolle punktuell die Anreize verstärken, aber 2035 soll dann schon wieder das Ende der neuen Regulierung sein und überhaupt, die Kosten müssen so bleiben, wie sie heute sind. Begrenzen und deckeln – wenig überzeugend: So sieht langfristige Klima- und Energiepolitik definitiv nicht aus. Im wettbewerblichen Strommarkt braucht es ein einziges klares Finanzierungsmodell Wenn wir das Schweizer Energiesystem im Elektrizitätsbereich ernsthaft auf 100% erneuerbare Produktion umbauen wollen, dann braucht es jetzt ein Finanzierungsmodell, dass sich an den Marktgegebenheiten des europäischen Elektrizitätsmarktes ausrichtet. Der europäische Elektrizitätsmarkt ist wettbewerblich und grenzüberschreitend, dies im Gegensatz…
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